Verantwortung für Lebensmittelabfälle im Fokus [10.12.20]
Der Buchbeitrag „Geplante Obsoleszenz bei Lebensmitteln – ein Korrektiv der Verantwortung von Verbrauchern für Lebensmittelabfälle?“ von Dr. Beate Gebhardt, Fachgebiet Agrarmärkte der Universität Hohenheim, ist soeben im Nomos-Verlag erschienen.Geplante Obsoleszenz bei Lebensmitteln ist kaum erforscht und in der Literatur selten thematisiert. Im Lebensmittelbereich haben sich die Begriffe „Verschwendung“ sowie fehlende „Wertschätzung“ etabliert. Beide setzen vor allem am Verbraucher als Hauptverantwortlichen für überflüssige Lebensmittelabfälle an. Auf Basis einer Expertenbefragung wird der Relevanz des Themas und Begriffs Obsoleszenz bei Lebensmitteln nachgegangen. Die Rolle der Verbraucher wird dabei korrigierend neben die anderen Akteure der Wertschöpfungskette eingeordnet. Das Mindesthaltbarkeitsdatum gilt als Haupttreiber mit Regelungsbedarf.
Gebhardt, B., Ding, J. und Feisthauer, P. (2019): Geplante Obsoleszenz bei Lebensmitteln – ein Korrektiv der Verantwortung von Verbrauchern für Lebensmittelabfälle? In: Boos, A.; Brönneke, T.; Wechsler, A. (Hrsg.): Konsum und nachhaltige Entwicklung. Verbraucherpolitik neu denken, Nomos-Verlag: Baden-Baden, 203-225. 348 S., brosch., 89,– €, ISBN 978-3-8487-5153-2