Wollen wirklich alle den "mündigen Verbraucher"? Wie Interessengruppen ein Leitbild instumentalisieren

Publikations-Art
Arbeitspapier/Diskussionspapier
Autoren
Hauptautor Christoph Strünck mit Beiträgen von Tilman Becker, Helmut Jungermann, Ingrid-Ute Leonhäuser, Hans-W. Micklitz, Andreas Oehler, Michael-Burkhard Piorkowsky, Lucia A. Reisch
Erscheinungsjahr
2010
Herausgeber
Bundesministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Serie/Bezeichnung
Stellungnahme des Wissenschaftlichen Beirats Verbraucher- und Ernährung beim BMELV
Abstract

Zusammenfassung:
Die Verbraucherpolitik beruft sich auf das Leitbild des „mündigen Verbrauchers“.
Allerdings gibt es unterschiedliche Interpretationen, was unter Mündigkeit
zu verstehen ist. Außerdem ist die Wirklichkeit häufig weit entfernt vom Ideal
des „mündigen Verbrauchers“. Diese Unschärfe nutzen Verbände und Organisationen,
um ihre eigenen Interessen zu verfolgen und ihre Positionen zu legitimieren.
Das gilt sowohl für Wirtschaftsverbände als auch für Verbraucherorganisationen,
die stellvertretend die Interessen der Konsumenten wahrnehmen. Welche
Widersprüche und Probleme entstehen, wenn Interessengruppen das Leitbild des
mündigen Verbrauchers für sich nutzen, wird im vorliegenden Diskussionspapier
erörtert. Dazu werden zunächst einige konkrete Thesen und daraus abgeleitete
Empfehlungen präsentiert. Im Hauptteil des Papiers wird die Instrumentalisierung
des Leitbilds grundsätzlich erörtert.

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